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24.09.2022

Mitglieder der Justus Liebig-Gesellschaft wählen Prof. Dr. Gerd Hamscher als ersten und Prof. Dr. Richard Göttlich als zweiten Vorsitzenden

Prof. Dr. Richard Göttlich, Dr. Bernd Commerscheidt und Prof. Dr. Gerd Hamscher nach ihrer Wahl bei der außerordemtlichen Mitgliederversammlung der Justus Liebig-Gesellschaft im historischen Auditorium des Liebig-Laboratoriums (Foto: Manuel Heinrich)
Prof. Dr. Richard Göttlich, Dr. Bernd Commerscheidt und Prof. Dr. Gerd Hamscher nach ihrer Wahl bei der außerordemtlichen Mitgliederversammlung der Justus Liebig-Gesellschaft im historischen Auditorium des Liebig-Laboratoriums (von links nach rechts, Foto: Manuel Heinrich)

„Stand up for Science“ stand auf dem Kapuzenpullover von Richard Göttlich, und genau das – für die Wissenschaft eintreten – wird der Professor für Organische Chemie an der Justus-Liebig-Universität (JLU) nun auch ehrenamtlich: Die Mitglieder der Justus Liebig-Gesellschaft wählten ihn am Freitag bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ohne Gegenstimme zum 2. Vorsitzenden.

Die Nachwahlen zum Vorstand hatten einen traurigen Grund, den Prof. Dr. Gerd Hamscher bei seiner Begrüßung erläuterte: am 22. Juni 2022 verstarb völlig überraschend Eduard Alter, der über neun Jahre dem Verein als 1. Vorsitzender vorstand. Dem THM-Professor und seinem unermüdlichen Einsatz für das Liebigmuseum gedachten die Mitglieder zu Beginn der Versammlung. Für Ihre maßgebliche Unterstützung in der Übergangszeit bedankte sich Sitzungsleiter Manuel Heinrich bei seiner Witwe Gerhild Donnevert.

Die Nachwahl des 2. Vorsitzenden war notwendig geworden, da der bisherige Amtsinhaber, Professor Hamscher zuvor ebenfalls einstimmig zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Der JLU-Professor für Lebensmittelchemie nahm aufgrund eines Krankheitsfalls an der Sitzung virtuell teil.

Der dritte Wahlgang betraf den Posten des Kurators für das Liebig-Museum innerhalb des Vorstands: Dr. Bernd Commerscheidt vom JLU- Institut für Anorganische und Analytische Chemie hatte die Funktion zuletzt kommissarisch inne, auch er erhielt eine Bestätigung der Mitglieder.

In einem Kurzbericht gab Manuel Heinrich schließlich erfreulichen Neuigkeiten bekannt: das Museum hat seit September – und zunächst versuchsweise – von Freitag bis Sonntag von 14-18 Uhr geöffnet. Es gibt Kooperationen mit dem Chemikum Marburg und dem Gießener Jungchemikerforum und große Fortschritte in der Digitalisierung von Liebigs Briefen. Das Archiv des Wissenschafts-Kommunikators der Welt zur Verfügung zu stellen ist eines der Ziele der Liebig-Gesellschaft und anlässlich seines 150. Todestages im kommenden Jahr sollen bisher verschlossene Werke erstmals veröffentlicht werden.