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Liebig-Gesellschaft verlässt zeitgleich mit anderen Forschungsinstitutionen und Hochschulen den Kanal X

Hochschulen und Forschungsinstitutionen verlassen Plattform X - Gemeinsam für Vielfalt, Freiheit und Wissenschaft (Quelle: HHU/Paul Schwaderer)
Hochschulen und Forschungsinstitutionen verlassen Plattform X - Gemeinsam für Vielfalt, Freiheit und Wissenschaft (Quelle: HHU/Paul Schwaderer)

Mehr als 60 deutschsprachige Hochschulen und Forschungsinstitutionen möchten ein Zeichen setzen und verkünden gemeinschaftlich, ihre Aktivitäten auf der Plattform X (ehemals Twitter) einzustellen. Die Justus-Liebig-Gesellschaft Gießen (JLGG) schließt sich dieser Initiative an.
Der Rückzug ist Folge der fehlenden Vereinbarkeit der aktuellen Ausrichtung der Plattform mit den Grundwerten der beteiligten Institutionen: Weltoffenheit, wissenschaftliche Integrität, Transparenz und demokratischer Diskurs.

Die Veränderungen der Plattform X – von der algorithmischen Verstärkung rechtspopulistischer Inhalte bis zur Einschränkung organischer Reichweite – machen eine weitere Nutzung für die beteiligten Organisationen unvertretbar. Der Austritt der Institutionen unterstreicht ihren Einsatz für eine faktenbasierte Kommunikation und gegen antidemokratische Kräfte. Die Werte, die Vielfalt, Freiheit und Wissenschaft fördern, sind auf der Plattform nicht mehr gegeben.

Auch einige Institutionen, die ihre Aktivitäten auf der Plattform bereits eingestellt haben, unterstützen den gemeinsamen Appell und bekräftigen damit die Bedeutung einer offenen und konstruktiven Diskussionskultur. Diese Entscheidung betrifft ausschließlich die X-Accounts der beteiligten Institutionen und nicht ihre Kommunikation über andere Social-Media-Kanäle. Im Lichte der jüngsten Ereignisse werden sie die Entwicklung der Plattformen und ihrer Algorithmen weiterhin aufmerksam beobachten.
Die JLGG wird weiterhin wie gewohnt über ihre anderen Social-Media-Kanäle kommunizieren:
🔹 Bluesky 🔹 Facebook 🔹 Instagram 🔹 LinkedIn 🔹 Mastodon 🔹 Threads

Mit Blick auf die jüngsten Ereignisse wird sie die Entwicklung dieser und möglicher neuer Plattformen aufmerksam beobachten.

In der Region beteiligen sich neben der Justus-Liebig-Gesellschaft die Justus-Liebig-Universität und die Philipps-Universität Marburg.

Gemeinsame Erklärung der beteiligten Einrichtungen beim Informationsdienst Wissenschaft:

https://idw-online.de/de/news845520